boot DüsseldorfDas sind Europas Segel- und Motorboote des Jahres 2024: Maritime Spitzenreiter

boot Düsseldorf: Das sind Europas Segel- und Motorboote des Jahres 2024: Maritime Spitzenreiter

Zum Auftakt der weltgrößten Wassersportmesse ist die Branche zur FLAGSHIP NIGHT, dem gemeinsamen maritimen Get-together des Delius Klasing Verlages und der boot Düsseldorf, zusammen-gekommen. Im Rahmen der Gala wurden die Gewinner der beiden renommierten Auszeichnungen „European Yacht of the Year 2024“ (EYOTY) für Segelyachten und „European Powerboat of the Year 2024“ (EPOTY) für Motorboote gekürt. Im Rahmen der Veranstaltung erhielt mit Kirsten Neuschäfer die erste Frau, die eine Nonstop-Regatta um die Welt gewonnen hat, den „SEAMASTER-Award“

Bielefeld/Düsseldorf, 21. Januar 2024. Bereits zum 21. Mal wurden die inter-nationalen Awards „European Yacht of the Year“ und zum 18. Mal „European Powerboat of the Year“ verliehen. Wer die renommierten Auszeichnungen tragen darf, entscheidet seit jeher eine Fach-Jury aus den Testleitern und Chefredakteuren der führenden zwölf Segel- und acht Motorboot-Magazine Europas. Den Jury-Vorsitz haben YACHT-Herausgeber Jochen Rieker und BOOTE-Chefredakteur Torsten Moench inne. Aus rund 100 Neuheiten, die jedes Jahr den Yacht-Markt bereichern, wählen die Jury-Mitglieder zunächst die Nominierten aus, um anschließend nach umfang-reichen Tests die besten Modelle des aktuellen Jahrgangs als Champions zu küren.

Die Sieger bei Europas Yacht des Jahres werden in einem aufwändigen Verfahren ermittelt. Dabei müssen sich die Kandidaten bei mehrtägigen Tests auf See dem Urteil der Jury stellen – und dem Wettbewerb. Die Erprobungen fanden im Herbst 2023 zunächst vor La Rochelle in Frankreich statt; vier Wochen danach folgte der zweite, noch umfangreichere Test vor Port Ginesta nahe Barcelona.

In der Kategorie der Family Cruiser siegt in diesem Jahr die Bavaria C46. Die einst zweitgrößte Werft der Welt hat sich jahrzehntelang vor allem über günstige Preise definiert. Inzwischen setzt sie anderweitig Maßstäbe: „Bavaria hat ihre Qualität so weit gesteigert, dass andere große Werften nur schwer mithalten können“, so Jury-Mitglied Tony Hodges von der englischen „Yachting World“.

Bei den nominierten Luxury Cruiserngewinnt die Arcona 50 den „European Yacht of the Year“-Award 2024. Die in Schweden beheimatete Marke hebt sich mit diesem Boot deutlich von anderen ab - sowohl mit einer minimalistisch-modernen Ästhetik als auch einer beeindruckenden Geschwindigkeit. Laut Axel Nissen-Lie von „Seilmagasinet“ in Norwegen ist sie „ein Fest für die Augen!“.

In der Kategorie Multihulls - den sehr stark gefragten Mehrrumpfbooten - konnte sich die Outremer 52 durchsetzen. Die Neuentwicklung überzeugt durch attraktive Leistungen in praktisch allen Belangen. Sie ist relativ leicht, dennoch stark und stabil genug. Sie bleibt in der Rumpfbreite und der Höhe moderat, und doch geräumig genug für lange Seereisen mit größerer Crew. Sie ist „Langfahrtyacht, Küstenkreuzer und Performance Cruiser in einem“, resümiert Marinus van Sijdenborg de Jong vom holländischen Magazin ZEILEN.

Den Titel der Special Yacht holt dieses Jahr die kleine, feine Saffier SE 24 Lite. Die Holländer sind mit Europas Yacht des Jahres groß geworden und beweisen ihr Können auch dieses Jahr mit dem kleinsten Boot ihrer modernen Daysailer-Linie - ein Format, das ökonomisch wenig Spielraum lässt, ästhetisch wie technisch keine Fehler verzeiht und obendrein sehr gewichtssensibel ist. Trotz dieser Herausforderungen haben Dean und David Hennevanger „ein kleines Juwel“ geschaffen, das mit „cleverer Konstruktion und tadelloser Handwerkskunst überzeugt“, erklärt die Jury.

Einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit hat die Jury in diesem Jahr der Bestevaer 36 ausgesprochen: Konstrukteur Gerard Dykstra liefert ein Muster für Yachtbau mit minimalem CO2-Verbrauch: ein Langfahrt-taugliches Boot im menschlichen Maß, das sich noch komplett von Hand bedienen lässt – ohne E-Winschen und Hydraulik. Ihre Segel sind aus recycelten Trinkflaschen hergestellt, Rumpf und Deck bestehen zu fast zwei Dritteln aus ehemaligen Verkehrsschildern, Alu-Fenstern und Kaffeekapseln. Das Holz kommt aus europäischen Wäldern, nicht aus dem Regenwald. Nachhaltigkeit ist hier nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis.

Ebenfalls äußerst spannend verlief die Vergabe der Preise zum „European Powerboat of the Year 2024“ für Motorboote in diesem Jahr. Die Experten-Jury setzt sich auch hier aus den Chefredakteuren und Testverantwortlichen der hier acht führenden europäischen Motorboot-Medien aus Norwegen (Båtliv), Italien (Boatmag.it),

Frankreich (Neptune), Niederlande (Motorboot), Spanien (Nautica y Yates), Schweiz (Marina.ch), Österreich (Yachtrevue) und Deutschland (BOOTE) zusammen.

Für die Experten der Motorboot-Fachpresse war es kein leichtes Unterfangen, aus den mehr als 250 neuen Bootsmodellen 34 Nominierte in sieben Kategorien für den European Powerboat-Award 2024 auszuwählen. Auf die zunehmende Präsenz von Katamaranen und Elektro-Booten haben die Verantwortlichen bereits im letzten Jahr mit eigenen Kategorien reagiert. Neben den üblichen Qualitätsmerkmalen eines Bootes, wie beispielsweise der Verarbeitung oder den Fahreigenschaften, richtet die Jury ein besonderes Augenmerk auf die Raumaufteilung, die Sicherheit und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Kandidaten. Auch die Umsetzung innovativer Ideen und Konzepte kann am Ende ausschlaggebend sein.

In der Kompaktklasse Sportboote bis 8 Meter kann sich die Ibiza 601 einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern. Mit ihrer Bootslänge und einem günstigen Preis präsentiert sich die Ibiza 601 als perfektes Einsteigerboot. Es bietet ein durch-dachtes und überaus funktionales Konzept und ist darüber hinaus mit entsprechenden Motoren auch als Elektroboot zu fahren.

Der „European Powerboat of the Year Award 2024“ in der Kategorie Motorboote bis 10 Meter geht an die SEA RAY SLX 260, die sich als deutlicher Innovationssprung äußert. Sie ist die gelungene Weiterentwicklung des Vorgängermodells und glänzt durch clevere Ideen, die das Bordleben einfacher und angenehmer machen. Jury-Mitglied Yvonne Zwaan urteilt: „Das ist die beste Sea Ray, die ich je gefahren habe“.

Detailverliebtheit ist das Markenzeichen des Siegers in der Kategorie Motorboote bis 14 Meter, der Marex 440 Gourmet Cruiser aus Norwegen. Mit der 440 GC stellt die Marex-Werft wieder mal ihr Auge fürs Detail unter Beweis. Sie ist perfekt verarbeitet, sorgfältig durchdacht und zeugt von der jahrzehntelangen Bootsbauerfahrung der norwegischen Traditionswerft. Die 440 darf als Benchmark in dieser Bootsklasse gelten, die ihresgleichen sucht.

Die Azimut Magellano 60 überzeugt in der Klasse Motoryachten bis 20 Meter. Neben dem gelungenen optischen Erscheinungsbild zeichnet sich die Magellano 60 durch ihren neu entwickelten Rumpf aus der dem Boot perfekte Fahreigenschaften sowohl in

langsamer als auch in schneller Fahrt erlaubt. Verarbeitung und Sicherheitsstandards sind ebenfalls auf höchstem Niveau.

Unter den Long Range Cruisern setzt sich die Omikron OT 60 aus Griechenland durch. Obwohl erst seit kurzem auf dem Markt, ist es der griechischen Omikron-Werft schon mit ihrem Debütboot gelungen, ein Siegerboot zu präsentieren. Das Boot gehört zu den wirtschaftlichen Schiffen ihrer Klasse mit hoher Reichweite und besticht zudem mit der Kombination aus moderner Verarbeitungstechnik und klassischem Design.

In der Kategorie Powerkats sichert sich die Leopard 40 PC den ersten Platz. Zurecht, wie die Jury bewertet, denn die Leopard-Werft gehört zu den weltweit größten ihrer Art -diese Position merkt man auch der 40 PC an. In ihr stecken jahrzehntelange Erfahrung im Katamaran Bootsbau. Sie bietet am meisten Platz, die durchdachtesten Detaillösungen und ist perfekt für den Charter- und Privatgebrauch.

Fahrspaß pur und dabei eines der am weitesten entwickelten Elektroboote weltweit - die X Shore 1 siegt bei den Electric Boats mit innovativen Ideen in Kombination mit guter Verarbeitung.

Apropos Spitzenreiter: Auch in diesem Jahr wurde auf der FLAGSHIP NIGHT neben den „Wassersport-Oscars“ der „SEAMASTER“-Award verliehen. Mit dieser Ehrung würdigen die beiden Partner Delius Klasing und boot Düsseldorf eine Persönlichkeit, die im Wasser-sport besondere Akzente setzt. Im Rahmen der Gala erhielt mit der Südafrikanerin Kirsten Neuschäfer die erste Frau, die eine Nonstop-Regatta um die Welt gewonnen hat, den „SEAMASTER“-Award aus den Händen von Petros Michelidakis, Director boot Düsseldorf und Martin Hager, Chefredakteur der YACHT.

Ausführliche Berichte zu allen Siegern folgen in YACHT 4/2024 (ab 24. Februar im Handel) und BOOTE 3/2024 (ab 13. Februar im Handel) sowie auf den Online-Portalen www.yacht.de und www.boote-magazin.de.