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Sieben Quadratmeter Glück
Mein Jahr im Camper
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Weil weniger so viel mehr bedeuten kann: Minimalistisch leben im Wohnmobil
Mein Haus, mein Auto, mein Boot – wer hat, der kann, und wer nichts hat, zieht in den Caravan? Das mag früher so gewesen sein, und noch immer ist das Leben in einem Wohnwagen eher ungewöhnlich und verhältnismäßig günstig.
Doch die Idee von Marion Hahnfeldt ist eine andere. Nämlich herauszufinden, was man im Leben wirklich braucht. Kommt man noch klar ohne den üblichen Komfort? Reichen sieben Quadratmeter, wenn es früher mal 95 waren? Wie lebt es sich draußen im Winter – ohne Zentralheizung, Toilette und fließend Wasser?
- New life, old caravan: das spannende Tagebuch einer Minimalistin
- Porträts der anderen Campingplatz-Bewohner geben interessante Einblicke in die alternativen Wohnformen Tiny House und Mobilheim
- Anhang mit praktischen Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um reduziertes Wohnen
- Minimalismus für Einsteiger: Checkliste für alle, die mit der Idee einer minimalistischen Lebensweise spielen
Minimalismus als Lebensstil – Vom Wohnen auf dem Campingplatz
Üblicherweise schafft sich der Mensch mit den Jahren immer mehr Dinge an. Doch was passiert, wenn man zu entrümpeln beginnt?
2018 gab Marion Hahnfeldt ihr bürgerliches Leben auf und zog auf einen Campingplatz nahe Hannover. Zunächst war das Leben im Wohnwagen nur für einen Winter konzipiert, inzwischen aber sind daraus mehr als anderthalb Jahre geworden. Im Tagebuchstil berichtet sie von den Höhen und Tiefen des alternativen Wohnens im Camper und lässt auch andere Minimalisten zu Wort kommen. Eine packende Hommage an das einfache Leben!
Marion Hahnfeldt strahlt bereits auf dem Cover Ruhe, Gelassenheit und Entspannung aus. Zudem habe ich bei dem Foto gleich an Urlaub gedacht.
Ehrlich wusste ich bei der Beschreibung nicht genau was mich erwartet, gerechnet habe ich mit einem Erfahrungsbericht, und daher hat mich die Zweitelung des Buches in eine Art Tagebuch und Tipps fürs Camping doch etwas überrascht.
Ich mag den offenen und ehrlichen Schreibstil der Autorin, weil sie klar und deutlich schreibt und das Lesen dadurch sehr flüssig ist.
Der erste Teil gefällt mir sehr gut, weil er einen sehr guten Eindruck in das Leben der Autorin im Wohnwagen ermöglicht. Auch gibt es viele Möglichkeiten über das eigene Leben nachzudenken, weil sie durch ihre Geschichte einige Selbstverständlichkeiten in Frage stellt. Auch macht sie Mut Neues zu testen und einfach mal andere Wege zu gehen.
Der zweite Teil ist in meinen Augen ein Ratgeber fürs Camping, der sich vor allem an Neulinge richtet und für mich hat es nicht so ganz zusammengepasst. Dennoch liest sich auch dieser Teil sehr gut.
Da mich die erste Hälfte überzeugt hat, gebe ich 4 von 5 Sternen.
Nun, ich muss ehrlich sein. als ich das erste mal von diesem Buch las, dachte ich mir, ich hätte wieder so ein Hipster-Buch vor mir. Hipster zieht in den Super-Duper-Van und nennt das cool. Ich habe mich getäuscht.
Marion Hahnfeldt merkt man recht schnell an, dass sie nicht das Instagram-Mädel ist, das hier auf Vanlife macht. Mit einer gewissen norddeutschen Trockenheit aber doch nicht ohne Emotionen schreibt sie über ihr Projekt. Im Tagebuchstil geht es von der 'großen' Wohnung in den kleinen Wohnwagen. Und das im Herbst, passend zur Winersaison. Dauercamping mit defekter Heizung. Ich will nicht zu viel verraten.
Viele Bilder ergänzen die Geschichte über das Abenteuer Campingplatz, das länger dauerte als erwartet. Dazu kommen praktische Tipps, nicht nur für Gelegenheitscamper sondern auch für Dauercamper. Rezepte für die Campingküche dürfen natürlich nicht fehlen.
Auch spannend sind die Berichte über andere, die bewusst auf den Campingplatz gezogen sind und ihr Glück gefunden haben.
Ja, ich habe mich getäuscht und entschuldige mich für meine Vorurteile. Das Buch liest sich flüssig und mach Lust, selbst für nicht-Camper, doch mal den Versuch zu wagen. Dabei ist es weit weg vom Influencer-Glitzer, denen es nur um Reichweite und nicht um das echte Erleben geht. Selten habe ich ein Buch in so kurzer Zeit gelesen. Ja, es gefiel mir. Danke Marion.
Leider kommt das Buch dicker daher, als es wirklich ist. Immerhin gibt der Verlag es richtig mit 204 Seiten an. Am Ende hängen dann noch zwanzig Seiten Werbung / Leseproben daran, die ich persönlich übertrieben finde. Das hätte nicht sein müssen.
Das Taschenbuch in Klappen-Broschur macht einen hochwertigen Eindruck. Auch hier noch ein Lob.