Mit 142,81 Metern Länge bleibt der bei German Naval Yards in Kiel gebaute Dreimast-Gigant „ A“ (Sailing Yacht A) unangefochten auf Position 1 im aktuellen Top 200-Ranking des Megayacht-Magazins BOOTE EXCLUSIV. Nachdem vor zwei Jahren die Neueinsteiger Segelyacht „ A“ sowie die niederländische „Black Pearl“ direkt die vorderen beiden Plätze neu übernehmen konnten, hält sich die Top 10 der größten Segelyachten der Welt im 2019er-Ranking unverändert. Getan hat sich in den vergangenen zwei Jahren dennoch einiges. Von zwölf Neuzugängen, wovon die Hälfte in türkischen Werften gefertigt wurden, lassen sich alleine acht in der Top 100 finden. Um in dem Top 200 Ranking 2019 aufgeführt zu werden, war eine Mindestlänge von mehr als 41 Metern Voraussetzung
Das letzte Top-200-Ranking der größten Segelyachten der Welt liegt zwei Jahre zurück. 2017 ergatterten sich die Neueinsteiger „A“ (142,81 Meter) und „Black Pearl“ (106 Meter) auf Anhieb die ersten beiden Plätze des Rankings und sorgten für einen regelrechten Paukenschlag in der Welt der Superyachten. Auch in diesem Jahr führen sie weiterhin mit dem deutschen Lürssen-Schoner „EOS“ (92,92 Meter) auf Platz 3 unangefochten die Spitze der Hit-Liste an, die das Magazin BOOTE EXCLUSIV in seiner aktuellen Ausgabe jetzt veröffentlicht hat. Auf den Plätze 4 und 5 folgen „Athena“ (90 Meter) und „Maltese Falcon“ (88 Meter). Das Top 200-Ranking stellt sich alle zwei Jahre anhand der Schiffslänge auf.
Um sensationelle 49,89 Meter übertrumpft die „Sailing Yacht A“ den 92,92 Meter langen Lürssen-Schoner „EOS“, der ganze elf Jahre das Ranking dominiert hat. Über keine Yacht wurde in den letzten zwei Jahr so viel berichtet wie über den vom französischen Stardesigner Philippe Starck gestylten Dreimaster „A“. Besitzer der 142,81 Meter langen „Motoryacht mit Segel-Unterstützung“, so die von Lloyds Register zertifizierte Bezeichnung, ist der russische Milliardär Andrey Melnichenko, dem auch die Motoryacht „A“ (119 Meter) gehört. Die weltgrößte Segelyacht (12600 Gross Tons) verfügt über eine Unterwasser-Lounge im Kiel, vier Beiboote sowie ein Mini-U-Boot. An die knapp 100 Meter in den Himmel ragenden Kohlefasermasten werden 4500 Quadratmeter Segel gesetzt. Das entspricht mehr als der Hälfte eines Fußballplatzes. Der Preis des Superseglers soll bei rund 400 Millionen Euro liegen.
Auch von den 12 Neuzugängen im Top-200-Ranking kann keine Segelyacht der „A“ das Wasser reichen – und das wird voraussichtlich auch noch lange so bleiben. Von den zwölf Neuzugängen haben es alleine acht geschafft einen Platz in die Top 100 zu finden. Der größte Neuzugang ist die 60 Meter lange Segelyacht „Seven“ auf Platz 23. Die italienische Ketsch der Werft Perini Navi entstand als dritte Einheit der 60-Meter-Serie und wurde an den Geschäftsmann Ennio Doris ausgeliefert. Die zwei modernen Aluminiummasten der Yacht tragen insgesamt mehr als 2000 Quadratmeter Tuch.
Neben den Platzierungen der einzelnen Segelyachten lassen sich in dem Ranking auch Entwicklungen und Trends für die Zukunft erkennen. Während die Motoryachtbranche boomt, gehen Nachfrage und Neubauaufträge für große Segelyachten zurück. Im mittleren Größensegment liegt der Fokus der Branche zurzeit auf dem Gebrauchtmarkt. Hoch ist die Nachfrage jedoch bei Segelyachten der Größe 24 bis 34 Meter.
Mit 50 vertretenen Großformaten ist die italienische Werft Perini Navi der unangefochtene Top-Player im Markt der Supersegler, gefolgt von Werften aus Holland und der Türkei. Aus deutschen Werfthallen stammen insgesamt sechs Megayachten.
Die Göttinnen des Segelsports werden in der neuesten Ausgabe von BOOTE EXCLUSIV (Platz 1-100 mit Foto) ausführlich porträtiert mit Angaben zur Rumpflänge, Baujahr, Werft, Konstrukteur/Designer, Motorenhersteller, Leistung und Tuchgröße.
„Seit wenigen Jahren ist der Markt für große Segelyachten unter Druck“, sagt Martin Hager, Chefredakteur von BOOTE EXCLUSIV. „XXL-Segelyachten werden nur noch selten geordert, doch im unteren Größensegment von 24 bis 34 Meter ist die Nachfrage nach Neubauten hoch.“ Derzeit befindet sich lediglich ein Gigasegler mit 125 Metern Länge bei Oceanco im Bau, die ebenfalls niederländische Werft Royal Huisman will einen 81-Meter-Schoner im nächsten Jahr abliefern. „Bei den Motoryachten geht der Trend übrigens in genau die andere Richtung“, ergänzt Hager. „Mit derzeit 13 Neubauten über 100 Meter Länge boomt das Giga-Segment geradezu. Tendenz steigend“, so der Experte.
Die komplette Liste der 200 größten Segelyachten der Welt zeigt die aktuelle Ausgabe des Magazins BOOTE EXCLUSIV (5/2019). Das Heft ist ab dem 28. August für 9,90 Euro im Handel erhältlich. Weitere Infos liefert auch die Homepage www.boote-exclusiv.com.