Bereits zum elften Mal veröffentlicht BOOTE EXCLUSIV die Top 200 der größten Motoryachten der Welt. Alle zwei Jahre publiziert das Magazin für Superyachten eine aktualisierte und detailreiche Sammlung spannender Insider-Informationen aus der Welt der Superyachten und ihrer superreichen Eigner. Der 180 Meter lange und 30 Knoten schnelle Lürssen-Bau „Azzam“ führt die Hitliste weiterhin an, doch 28 Neueinsteiger, wovon fünf über 100 Meter messen, wirbeln die aktuelle Top 200-Rangliste mächtig durcheinander. Und eine neue Nummer 1 befindet sich bereits im Bau. Einlass in den elitären 200er-Club erhielten diesmal Yachten ab einer Länge von 70 Metern.
Das letzte Ranking der weltweit größten Motoryachten liegt zwei Jahre zurück - seitdem ist viel passiert in der Megayacht-Szene. Weltweit schwimmen derzeit mehr als 10 000 Yachten mit Längen von über 24 Metern. Vor fünf Jahren lag dieser Wert mit rund 6 500 Einheiten noch deutlich darunter. Von den 28 neuen Yachten, die es dieses Jahr in die Rangliste des Magazins BOOTE EXCLUSIV geschafft haben, messen fünf Formate über 100 Meter. „Die Eintrittslänge hat sich in diesem Jahr um ganze vier Meter nach oben geschraubt und liegt aktuell bei unglaublichen 70 Metern. Insgesamt sind in den vergangenen zwei Jahren 2 500 Längenmeter hinzugekommen“, bilanziert BOOTE EXCLUSIV-Chefredakteur Martin Hager.
Unverändert steht 2018 die Superyacht „Azzam“ an der Spitze der Hitliste. Das Lürssen-Flaggschiff beeindruckt auch fünf Jahre nach seinem Stapellauf mit seinem leistungsstarken Antriebspaket: Dieselaggregate und Gasturbinen liefern 70 000 Kilowatt, die sie an vier Giga-Jetantriebe weitergeben und die einen Topspeed von 30 Knoten ermöglichen. Eigner des nur 20 Meter breiten Nauta-Designs ist Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Emir von Abu Dhabi.
Auf Platz 2 folgt die „Fulk Al Salamah“ mit 164 Meter Länge. Der voluminöse Achtdecker entstand auf dem Mariotti-Werftgelände in Genua unter strengster Geheimhaltung als Projekt „Saffron“ für den Sultan von Oman. Die zweitgrößte Yacht der Welt ergänzt „Al Said“ (Platz 6) als Begleitschiff und wird die ältere „Fulk Al Salamah“ (Platz 13) ersetzen. Die neue „Fulk Al Salamah“ besitzt eine 300-Mann starke Crew, nimmt Tender der 25-Meter-Klasse auf und zahlreiche Autos. Auf Platz 3 folgt mit 163 Meter Länge „Eclipse“ von Roman Abramovich. Der Blohm+Voss-Bau verfügt über sieben Decks, einen Riesen-Spa,
Indoorpool und Helipad mit Hanger. Nach Verkaufsgerüchten in den letzten Jahren sieht es nun danach aus, als würde der russische Oligarch das Flaggschiff seiner Sammlung doch behalten. Höchster Neueinsteiger im 2018er-Ranking ist die 136 Meter lange „Shu“ auf Platz 14. Der Lürssen-Bau soll diesen Herbst ausgeliefert werden.
Die Durchschnittslänge in den aktuellen Top 100 beträgt mittlerweile mehr als 106 Meter. Im 2016er Ranking waren es knapp 102 Meter. Die Durchschnittslänge der 200 Größten beträgt 2018 90,60 Meter. Im Jahr 2016 waren es noch 87,63 Meter (2014: 83,65 Meter, 2012: 81,40 Meter, 2010: 79,10 Meter). Im Jahr 2008 lag die Einstiegsgröße sogar nur bei 58 Metern.
Hot Spot für den Superyacht-Bau ist nach wie vor Deutschland. 85 Yachten aus den Top 200 entstanden in deutschen Werfthallen (2016: 76), 52 in Holland, 20 in Italien, der Rest verteilt sich weltweit. Alleine 49 der in Deutschland gebauten Yachten sind länger als 100 Meter. Bei den Werften sichert sich Lürssen mit 42 Yachten (Gesamtlänge 4 237,80 Meter) wieder einmal den ersten Platz in der Hit-Liste, gefolgt von Feadship mit 21 Ablieferungen und Oceanco mit 16 Einheiten. Die beiden anderen großen deutschen Werften Abeking & Rasmussen (Lemwerder) und Blohm+Voss (Hamburg) kommen auf zehn beziehungsweise acht Formate. Bei den (sofern bekannt) Eigner-Nationalitäten gibt es 2018 eine Veränderung: Erstmals dominieren russische Eigner (33) das Top-200-Ranking, dahinter folgen 31 US-amerikanische Eigner und 38 stammen aus dem Nahen Osten. Der Rest verteilt sich recht gleichmäßig über alle Kontinente.
Ein Blick in die Orderbücher der Superyacht-Zukunft sieht vielversprechend aus und sorgt schon jetzt für große Spannung. Denn, wie Martin Hager von BOOTE EXCLUSIV weiß: „Von den rund 750 Yachten über 24 Meter Länge, die aktuell weltweit gebaut werden, sind 50 länger als 76 Meter“. Darüber hinaus verrät der Chefredakteur: „Mit dem 182,60 langen Espen-Øino-Design „Projekt REV“ entsteht bei Vard in Norwegen derzeit ein Superlativ, der bei seiner Ablieferung im Jahr 2020 alle Rekorde brechen wird.“
In der Auflistung der 200 größten Motoryachten führt BOOTE EXCLUSIV neben der Länge der Yacht, den Namen, die Nationalität des Eigners, das Jahr des Stapellaufs und die Werft auf. Hinzu kommen noch Angaben über Konstrukteur, Designer, Antriebsaggregat und dessen Leistung. Zu den ersten 100 Platzierten liefert das Magazin ein Foto und ein Kurz-Porträt über die Geschichte der Yacht und dessen Eigner.
Die komplette Liste der 200 größten Motoryachten der Welt zeigt die aktuelle Ausgabe 5/2018 des Magazins BOOTE EXCLUSIV. Das Heft ist ab 29. August für 9,90 Euro im Handel und unter www.delius-klasing.de erhältlich.
Weitere Infos liefert auch die Homepage www.boote-exclusiv.com.